Asseln bekämpfen: Effektive umweltfreundliche Strategien für Ihren Garten
Asseln gehören eigentlich zu den Nützlingen im Garten: Sie zersetzen abgestorbenes Pflanzenmaterial und verbessern damit den Boden. Problematisch wird es erst, wenn sich viele Kellerasseln stark vermehren und an jungen, zarten Pflanzen, Keimlingen oder Erdbeeren mit Bodenkontakt knabbern. Genau dann lohnt sich ein umweltfreundlicher Plan: Ursachen reduzieren, Feuchtigkeit gezielt managen und bei Bedarf mit Lockstoff-Fallen kontrollieren.
Für die gezielte Überwachung und Reduktion der Population eignen sich – je nach Situation – spezielle Fallen: Kellerasseln-Falle mit Spezial-Lockstoff und Kellerasseln-Falle mit Pheromon-Lockstoff. Nutzen Sie Fallen am besten dort, wo Asseln tatsächlich laufen: unter Töpfen, an Beetkanten, an feuchten Mauersockeln oder in der Nähe von Kompost- und Laubhaufen.
🌿 Tipp: Asseln sind ein Feuchtigkeitsanzeiger. Wenn viele Asseln auftauchen, ist der Standort meist dauerhaft sehr feucht oder es liegen viele organische „Verstecke“ (Mulch, Laub, Bretter) direkt an empfindlichen Pflanzen.
Ursachen: Warum kommen Asseln in großer Zahl?
Asseln lieben Feuchtigkeit, Schatten und organisches Material. In naturnahen Gärten sind sie normal – bei Überpopulation gibt es jedoch fast immer begünstigende Bedingungen: viel Mulch direkt an Keimlingen, ständig nasse Erde, dichte Bodendecker oder dauerhaft feuchte Bereiche (z. B. unter Kübeln, Holzstapeln, Randsteinen).
Typische Auslöser im Garten
- Dauerfeuchte Beete (Staunässe, schwere Böden, schattige Lagen)
- Mulch/Laubschichten direkt an Jungpflanzen und Keimlingen
- Viele Verstecke wie Bretter, Steine, Töpfe, Holzreste am Beet
- Kompostnähe oder sehr viel abgestorbenes Pflanzenmaterial
Erkennen: Woran sehen Sie einen Assel-Befall?
Asseln sind nachtaktiv und tagsüber oft versteckt. Deshalb sind nicht nur die Tiere selbst, sondern vor allem das Schadbild wichtig. Typisch sind unregelmäßige Fraßstellen an sehr zarten Pflanzenteilen – besonders bodennah.
- Angefressene Keimlinge oder junge Triebe (besonders nach feuchten Nächten)
- Fraß an Erdbeeren oder bodennahen Früchten (mit Kontakt zum Boden)
- Asseln unter Töpfen, Steinen, Holz oder Mulchschichten
- Viele Häutungsreste oder sichtbare Tiere bei abendlicher Kontrolle
🔎 Tipp: Kontrollieren Sie abends mit Taschenlampe. Wenn Sie die Aktivität schnell einschätzen wollen, platzieren Sie testweise eine Kellerasseln-Falle mit Spezial-Lockstoff an einer feuchten Beetkante und prüfen Sie nach 24–48 Stunden.
Bekämpfen: Umweltfreundliche Maßnahmen, die wirklich helfen
Bei Asseln funktioniert ein Kombinationsansatz am besten: Sie reduzieren die Lebensbedingungen (Feuchte/Verstecke) und fangen bei Bedarf gezielt Tiere ab. So bleibt das System im Garten stabil – ohne unnötige Chemie.
1) Sofortmaßnahmen im Beet
- Mulch freiziehen: 5–10 cm Abstand um Jungpflanzen schaffen
- Gießzeiten anpassen: morgens statt abends gießen, damit die Oberfläche abtrocknet
- Staunässe vermeiden: Boden lockern, Drainage verbessern, Topf-Untersetzer entleeren
- Verstecke entfernen: Bretter/Steine nicht direkt neben empfindlichen Pflanzen lagern
2) Schutz für empfindliche Pflanzen
- Keimlinge schützen (z. B. durch kleine Pflanzenkragen/Abdeckungen)
- Früchte vom Boden lösen (Stroh unter Erdbeeren, kleine Unterlagen)
- Topfpflanzen anheben (Füße/Abstandshalter, damit es darunter trockener wird)
3) Fallen gezielt einsetzen (sanfter Produkt-Bezug)
Wenn Sie die Population messbar reduzieren möchten, sind Fallen eine saubere, kontrollierte Lösung. Entscheidend ist die Platzierung: nicht „irgendwo“, sondern dort, wo Asseln laufen und sich verstecken. Geeignet sind z. B. eine Kellerasseln-Falle mit Spezial-Lockstoff oder – je nach Befallssituation – eine Kellerasseln-Falle mit Pheromon-Lockstoff. Prüfen Sie die Fallen regelmäßig und setzen Sie sie in feuchten Zonen, an Beetkanten, unter Kübeln oder an Mauersockeln ein.
Vorbeugen: So bleibt der Garten langfristig im Gleichgewicht
Asseln komplett „ausrotten“ ist weder nötig noch sinnvoll. Ziel ist ein gesundes Gleichgewicht, in dem Asseln weiterhin als Zersetzer wirken, aber nicht an empfindlichen Kulturen Schäden verursachen.
- Feuchtigkeit steuern: luftiger Boden, passende Gießroutine, gute Drainage
- Mulch bewusst einsetzen: nicht direkt an Keimlingen, eher zwischen Reihen
- Ordnung an sensiblen Bereichen: weniger Verstecke an Jungpflanzen & Erdbeeren
- Regelmäßige Kontrollen: besonders im Frühjahr und nach Regenphasen
- Gezielte Überwachung mit Spezial-Lockstoff-Fallen oder Pheromon-Lockstoff-Fallen in Problemzonen
Quellenhinweis: Allgemeine Empfehlungen zu Gartenhygiene, Feuchtigkeitsmanagement und naturnaher Schädlingsprävention finden Sie u. a. bei anerkannten Gartenbau-Beratungsstellen, Landesanstalten sowie Informationsangeboten des BMEL und von Gartenbauverbänden.
FAQ zu Asseln im Garten
Sind Asseln schädlich oder nützlich?
Asseln sind überwiegend nützlich, weil sie abgestorbenes Material zersetzen. Schäden entstehen meist nur bei sehr hoher Population und wenn Keimlinge oder sehr zarte Pflanzenteile verfügbar sind – besonders in feuchten Bereichen.
Warum habe ich plötzlich so viele Asseln?
Häufig steckt dauerhafte Feuchtigkeit dahinter (Staunässe, dichter Mulch, schattige Lage) plus viele Verstecke. Wenn Sie Feuchtigkeit und Verstecke reduzieren, nimmt die Aktivität meist deutlich ab.
Welche Maßnahmen helfen am schnellsten?
Entfernen Sie Verstecke, ziehen Sie Mulch von Jungpflanzen weg, gießen Sie morgens und verbessern Sie die Drainage. Für eine gezielte Kontrolle können Sie eine Kellerasseln-Falle mit Spezial-Lockstoff in der Problemzone platzieren und den Befall innerhalb weniger Tage beurteilen.
Was ist der Unterschied zwischen Spezial-Lockstoff und Pheromon-Lockstoff?
Ein Spezial-Lockstoff zielt auf eine attraktive Köderwirkung im Umfeld ab, während Pheromon-Lockstoff über artspezifische Duftsignale arbeiten kann. Entscheidend ist die Praxis: Testen Sie in der Problemzone, was bei Ihrem Standort besser funktioniert – z. B. mit der Kellerasseln-Falle mit Pheromon-Lockstoff.
Jetzt aktiv werden:
Starten Sie heute mit einer Abendkontrolle und reduzieren Sie die Assel-Hotspots: weniger Verstecke, weniger Dauerfeuchte und Mulch nicht direkt an Jungpflanzen. Wenn Sie den Befall gezielt senken möchten, platzieren Sie eine Kellerasseln-Falle mit Spezial-Lockstoff oder alternativ eine Kellerasseln-Falle mit Pheromon-Lockstoff direkt in der Problemzone. So behalten Sie die Population im Griff – umweltfreundlich und ohne unnötige Chemie.


